Samstag, 22. August 2009

Morgens halb 6 in Wien

Ja, an Wien muss ich mich wohl erst wieder gewöhnen. Die Stadt ist einfach laut, ganz besonders in der Altbauwohnung mit genauso alten Fenstern, durch die man so gut wie jedes Flüstern durchhört.

Eigentlich wollte ich heute endlich mal wieder ausschlafen. Letzte Woche war ich meistens schon vor 08:00 Uhr früh wach, was für mich eher ungewöhnlich ist. Wenn keine Ferien sind, stehe ich nämlich gewöhnlich so gegen 10:00 Uhr auf. Ins Bett gegangen bin ich gestern auch erst gegen 02:00 Uhr. Leider hat man mir aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Um etwa 06:30 Uhr kamen 3 Betrunkene vorbei, die ihrer guten Laune mit einem flotten Liedchen Ausdruck verliehen. Leider waren sie nicht mehr wirklich gut zu Fuß, weshalb sie nicht schnell wieder weg waren. Außerdem mussten sie zwischendurch immer wieder mal anhalten um sich gefühlvoll gegenseitig anzubrüllensingen. Nun war ich wohl nicht die einzige, die sich davon gestört fühlte, nach kurzer Zeit fingen nämlich diverse Anwohner an, aus ihrem Fenster zu rufen, um die Ar***löcher zum verstummen zu bringen, die daraufhin aber nur noch lauter sangen. Solche ****** *******!

Zum Glück konnte ich dann doch wieder einschlafen, auch wenn mir das nach dieser aufregenden Gesangseinlage nicht ganz leicht gefallen ist. Geschlafen habe ich bis kurz nach 06:00 Uhr, als jemand meinte auf der Straße hupen zu müssen und das offensichtlich so lange, bis das Hindernis verschwunden war – also etwa 1 Minute lang. Hupverbot in Wien? Ach, das muss man doch nicht so genau nehmen…

In der Hoffnung noch einmal zurück in den Schlaf zu finden, wälzte ich mich ein bisschen im Bett hin und her. Als dann um etwa 06:30 vor dem Café unter meinem Fenster, die Tische und Sessel von ihren Ketten befreit und an ihren Platz geschoben wurden, wusste ich, dass das nichts mehr mit Schlafen wird.

Und wie habt ihr geschlafen?