Sweetie und ich haben uns heute eine Portion Kultur genehmigt und waren in zwei Ausstellungen. Zuerst stand Bitesnich auf dem Programm, dann Helnwein.
Die Ausstellung mit Bildern von Andreas Bitesnich hat mir auf jeden Fall besser gefallen. Diese genialen Fotographien sind einfach unbeschreiblich schön. Im Grunde sind sie sehr minimalistisch, auf den meisten ist nur ein Mensch zu sehen – noch dazu ohne Kleidung. Was die Bilder so schön macht sind zweifellos die Verwendung von Licht und Schatten, die Posen und die verwendeten Bildausschnitte. Ein Körper eines Mannes, der ganz normal und gerade dasteht wirkt durch den richtigen Einsatz von Licht perfekt symmetrisch und fast wie eine Statue. Etwas Besonderes sind natürlich auch die Fotos, auf denen Brüste und Penisse besonders ins Zentrum gerückt werden. Sehr erotisch kann ich nur sagen! Auch wenn die klassischen Fotos von Bitesnich schwarz-weiß sind, haben mir die neueren Fotos, die in Farbe sind, zum Teil besser gefallen. Am Besten fand ich die Bilder mit gänzlich weißem Hintergrund auf denen Frauen, mit beinahe ebenso weißer Haut, zu sehen sind – fantastisch. Mehr gibt es hier zu sehen.
Helnweins Werke hingegen fand ich nicht besonders ästhetisch, vielleicht konnte die Ausstellung mich deshalb nicht begeistern. Ich mag nun mal schöne Dinge! Auch hier waren unter anderem Fotographien ausgestellt, größtenteils von bekannten Personen wie Andy Warhol, Carl Barks, Keith Haring und Elton John, aber auch Fotographien von Helnwein selbst. Helnwein hat unter anderem auch Poster für verschiedenste Produktionen gestaltet, Kunstaktionen im öffentlichen Raum veranstaltet und jede Menge Zeichnungen produziert. Viele seiner Werke sind wohl absichtlich nicht schön anzusehen, teilweise fand ich die Motive sogar beunruhigend oder verstörend. Und hier zum selber ansehen.
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